Werbung für Schwarz, Betriebswahl verboten
Besonders die oberösterreichische Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer hat sich dabei im negativen Sinne hervorgetan. Während sie als Wirtschaftsbund-Chefin Ehepartner und Kinder von UnternehmerInnen dazu auffordert, den ÖAAB zu wählen, fürchtet sie sich offenbar vor der Wahlentscheidung ihrer eigenen Mitarbeiter. Nicht anders ist es zu erklären, dass sie es der Arbeiterkammer nicht gestattet hat, in ihrem eigenen Unternehmen einen Betriebswahlsprengel zu errichten. „Es ist ein ganz eigenartiges Verhalten, nur genehme Gruppen zum Wählen zu animieren“, wundert sich AK-Präsident und FSG-Spitzenkandidat Dr. Johann Kalliauer.
Gespag will aus Wahlzeit ein Geheimnis machen
Seltsam ist das Demokratieverständnis auch in der landeseigenen Gesundheitsholding Gespag. Dort wurden zwar Wahlsprengel eingerichtet, doch es dürfen in den Betrieben keinerlei Informationen über die Wahl verbreitet werden. Damit ist aber nicht etwa nur Wahlwerbung gemeint, sondern selbst elementare Infos wie der Wahlort oder die Wahlzeiten dürfen nicht an die Beschäftigten etwa per E-Mail versandt werden. Angeordnet wurde das von der Unternehmensleitung – und vom FCG-Zentralbetriebsratsvorsitzenden brav an die Beschäftigten weitergegeben. Natürlich mit dem Hinweis, das auch unbedingt zu befolgen.
Aushänge: