„Land und Bund müssen endlich etwas gegen die Teuerung tun!“
Ganz im Zeichen des Kampfes gegen die horrende Teuerung stand der Neujahrsempfang der Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) Oberösterreich am 27. Jänner 2023 auf der Stocksportanlage des SK Voest in Linz. Neben sportlichen Bewerben, bei denen rund 150 rote GewerkschafterInnen antraten, kam auch die politische Diskussion über das Thema Nummer 1 nicht zu kurz.
Existenzgefährdung bis in die Mittelschicht
„Landes- und Bundesregierung tun zu wenig. Explodierende Heizkosten, Lebensmittelpreise und horrende Mietsteigerungen treiben immer mehr Menschen bis in die Mittelschicht an den Rand der Existenzgefährdung“, kritisiert AK-Präsident und ÖGB-Vorsitzender Andreas Stangl. „Wir brauchen einen Heizkostendeckel, eine Bremse für Mietpreise und weitere wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung. Wir haben viele Vorschläge, wie etwa die Trennung des Gaspreises vom Strompreis oder das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. Die Sozialhilfe muss angehoben und armutsfest gemacht werden, um Kinderarmut zu verhindern.“
Einmalzahlung und Almosen reichen nicht
In die gleiche Kerbe schlägt FSG-Vorsitzender NR Michael Seemayer: „Es werden ein paar Einmalzahlungen ausgeschüttet und Almosen verteilt, die aber bei weitem die gestiegenen Kosten nicht abdecken. Unsere türkis-grüne Bundesregierung und die schwarz-blaue im Land haben offenbar noch nicht verstanden, dass es nicht mehr um Luxusproblemchen, sondern ans Eingemachte geht.“ Statt aktiv gegen die steigenden Preise zu kämpfen, beschließe die Bundesregierung zu allem Überfluss arbeitnehmerfeindliche Einschnitte, wie das Ende der geblockten Altersteilzeit.
Zu Gast bei der FSG OÖ waren neben den zahlreichen Betriebsrätinnen und Betriebsräten auch SPÖ-Klubobfrau Sabine Engleitner-Neu, die Abgeordneten zum Nationalrat Sabine Schatz und Dietmar Keck, die AK-VizepräsidentInnen Elfriede Schober, Josef Madlmayr und Helmut Woisetschläger sowie AK-Direktorin Andrea Heimberger.
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