Gesundheit der Spitalsbeschäftigten ist für Haberlander offenbar nachrangig

Beschäftigte im Krankenhaus müssen während der Corona-Pandemie durchgehend mindestens FFP2-Masken tragen. Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz stellt klar, dass die Arbeitgeber Maskenpausen gewähren müssen. In Oberösterreichs Spitälern ist da allerdings nicht sichergestellt! „Die zuständige Landesrätin Christine Haberlander schaut tatenlos zu. Obwohl AK-Präsident Kalliauer sie aufgefordert hat, zu reagieren, ist die Gesundheit der Spitalsbeschäftigten für sie offenbar nachrangig. Haberlander muss endlich für den Schutz des Krankenhauspersonals sorgen“, fordert FSG-Landesvorsitzender Andreas Stangl.

Beschäftigte in Krankenhäusern, Kuranstalten sowie in Alten- und Pflegeheimen leisten derzeit Großartiges unter besonders anstrengenden Bedingungen. „Umso mehr muss darauf geachtet werden, dass deren Gesundheit nicht noch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird“, sagt Stangl. Tagtäglich arbeitet das Krankenhauspersonal stundenlang ohne ausreichende Verschnaufpausen mit Masken, die die Sauerstoffaufnahme erschweren. „Von Betriebsräten und Beschäftigten in den Spitälern wissen wir, dass Maskenpausen vielfach nicht oder bei weitem nicht im empfohlenem Ausmaß sichergestellt werden“, so Stangl.

Applaus und Lob in Presseaussendungen zu wenig

Obwohl die zuständige Landesrätin Haberlander davon Bescheid weiß, schaut sie tatenlos zu und gefährdet damit die Gesundheit des Krankenhauspersonals. Das ist völlig inakzeptabel. Applaus und Lob an die Beschäftigten in Presseaussendungen reichen nicht, stattdessen brauchen die Betroffenen eine Garantie dafür, dass ihre Gesundheit geschützt wird. „Haberlander ist ja nicht nur Landesrätin, sondern auch ÖAAB-Landesvorsitzende. Und in dieser Funktion müsste ihr der Arbeitnehmerschutz eigentlich schon ein Anliegen sein, oder? Ich fordere Haberlander dringend auf, verbindliche Vorgaben an die Krankenhausleitungen zu machen und klarzustellen, dass die Maskenpausen einzuhalten sind, damit Beschäftigte die enorme Belastung besser ertragen können“, so der FSG-Landesvorsitzende.

Gesundheit der Spitalsbeschäftigten FSG

Gesundheit der Spitalsbeschäftigten neutral