FSG fordert Gesetzesänderung für alle Pflegeberufe
Regelmäßige Nachtarbeit, hohe Verantwortung, Arbeitsdruck, körperlich anstrengende Tätigkeiten: dass Gesundheits- und Pflegeberufe harte Arbeit bedeuten, wird niemand leugnen. Fast zwei Drittel der Beschäftigten können sich laut Arbeitsklima-Index der AK Oberösterreich kaum oder gar nicht vorstellen, bis zur Pension durchzuhalten. Alarmierend, nicht zuletzt, weil auch derzeit schon das Personal an allen Ecken und Enden fehlt und die Heraufsetzung des Pensionsantrittsalters für Frauen die Situation noch verschärfen wird.
Es scheint klar, dass die Gesundheits- und Pflegeberufe unter die Regelung zur Schwerarbeitspension fallen müssten. Doch derzeit ist das nur für ganz wenige Berufsgruppen der Fall, die mit 60 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand treten können. Das muss sich ändern, fordert AK-Präsident Andreas Stangl, Spitzenkandidat der FSG für die AK-Wahl in Oberösterreich, eine Gesetzesänderung: „Die Schwerarbeitsverordnung muss angepasst und Pflege generell als Schwerarbeit anerkannt werden. Das haben sich die Beschäftigten verdient und das wird auch notwendig sein, um künftig genügend Personal in diesen Berufen zu haben.“