Tag der Pflege: Beklatscht, bedroht, unterbesetzt, ausgebrannt.

Es braucht endlich Maßnahmen im Gesundheits- und Pflegebereich!

im Gesundheits- und Pflegebereich brennt nicht erst seit der Pandemie der Hut. Die Beschäftigten in den oberösterreichischen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sind seit Jahren am äußersten Belastungslimit, die Pandemie hat die Situation noch verschärft! Zunächst beklatscht, dann bedroht, unterbesetzt und jetzt ausgebrannt, so kann man die aktuelle Situation des Personals zusammenfassen.

Wir sozialdemokratischen GewerkschafterInnen fordern deshalb die rasche Umsetzung einer umfassenden Pflegereform und sofortige Maßnahmen im Gesundheits- und Pflegebereich. Es braucht dringend und nachhaltig gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung für alle Beschäftigten in den Gesundheits- und Pflegereinrichtungen!

Die aktuelle Lage:

  • Mehr als 50 Prozent der Beschäftigten leiden an Schlaflosigkeit, Erschöpfung und Resignation
  • 60 Prozent befürchten, nicht bis zur Pension durchzuhalten
  • In den Einrichtungen herrscht massiver Personalmangel
  • Bis 2030 werden österreichweit rund 41.000 Pflegekräfte in Pension gehen.
  • 152.000 Menschen arbeiten in Österreich aktuell in Pflegeberufen. Bis zum Jahr 2030 werden rund 76.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.

Mehr Personal durch bessere Arbeitsbedingungen

Eine kürzere Vollzeit bedeutet weniger Belastung. Höhere Gehälter, damit die Beschäftigten trotz kürzerer Vollzeit davon gut leben können. Eine Entlohnung im Rahmen der Ausbildung und das Vorantreiben von berufsbegleitenden Ausbildungsmöglichkeiten. Die Attraktivierung der Pflege- und Betreuungsberufe haben kurz- mittel- und langfristig mehr Personal und die massive Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Folge.