Betriebe sollen vermehrt Einstellbeihilfen bekommen, außerdem soll es schwerere Strafen für Arbeitslose geben – das fordert die Wirtschaftskammer u.a. anlässlich einer Pressekonferenz. „Deshalb werden aber aus Hilfskräften ohne Berufsausbildung auch keine Fachkräfte. Den Betrieben geht es wohl eher darum, Geld vom Staat zu lukrieren und es so weit zu treiben, dass Arbeitslose jeden Job annehmen müssen und Beschäftigte sich aus Angst vor Jobverlust alles gefallen lassen“, so Kalliauer.
Eigenes Engagement hochfahren!
„Wenn die Wirtschaftskammer Fachkräfte braucht, wird sie bei der Aus- und Weiterbildung ansetzen müssen. Implacementstiftungen oder die Qualifizierungsförderung werden viel zu wenig genutzt. Trotzdem soll es automatische Eingliederungsbeihilfen für die Einstellung älterer Arbeitsuchender geben und die Sozialbeiträge von Unternehmen weiter gesenkt werden. „Ganz nach dem Floriani-Prinzip verschon´ mein Haus und zünd ein anderes an, soll eigenes Geld gespart und öffentliches in die Firmenkassen gespült werden. Wirklich helfen würde den Betrieben aber, wenn sie das eigene Engagement einmal hochfahren würden. Das heißt: offene Stellen bekanntgeben, präzise Stellenbeschreibungen formulieren, Einschulungsphasen für neue Mitarbeiter als normale betriebliche Aufgabe betrachten, mehr betriebliche Weiterbildung zulassen und für besseren Arbeitnehmerschutz zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit sorgen“, sagt Kalliauer.