Die FSG-Jugend OÖ kritisiert die Aussage von Claudia Plakolm, das Wahlalter für Betriebsratswahlen senken zu wollen, auf’s Schärfste. Man würde damit tausenden Lehrlingen ihre Interessensvertretung nehmen.
„Die Österreichische Gewerkschaftsjugend ist die größte Jugendorganisation des Landes und dem JVP-Kanzler und seinen Ministern daher schon lange ein Dorn im Auge“, kritisiert Michael Magauer, Jugendvorsitzender der FSG OÖ.
„Wenn man nun durch die Senkung des Wahlalters in Betrieben den Jugendvertrauensrat abschaffen will, dann frage ich mich allerdings, mit welcher Berechtigung es noch eine JVP gibt, da man in Österreich ohnehin ab 16 Jahren wählen darf“, so Magauer weiter.
In der Nationalratssitzung vom 18. April bezeichnete Claudia Plakolm, Landesobfrau der JVP OÖ und Nationalrätin der ÖVP die geplante Senkung des Wahlalters bei Betriebsratswahlen auf 16 Jahre als ein verbessertes Mitbestimmungsrecht für Jugendliche im Betrieb. Sie verschwieg allerdings, dass damit tausende junge ArbeitnehmerInnen ihre Interessensvertretung verlieren würden.
Die FSG-Jugend OÖ sieht den Plan der Bundesregierung, den Jugendvertrauensrat abzuschaffen, als einen Anschlag auf die demokratischen Rechte der Lehrlinge und jungen Beschäftigten und lehnt ihn daher strikt ab.
„Frau Plakolm soll sich bitte nicht in Themen der Arbeitswelt einmischen, wenn sie diese selbst nur aus Schulbüchern kennt“, so Magauer abschließend.