Das gesamte Netto-Vermögen der privaten Haushalte beträgt 1,317 Billionen Euro. Allein das reichste Prozent der privaten Haushalte verfügt über mehr als 40 Prozent dieses Vermögens. 90 Prozent kommen hingegen gemeinsam nur auf etwa ein Drittel des Gesamtvermögens. In Relation zum gesamten Steueraufkommen tragen vermögensbezogene Steuern in Österreich nur zu 1,3 Prozent bei, im OECD-Schnitt sind es 5,6 Prozent. In so wirtschaftsliberalen Staaten wie Großbritannien oder den USA haben Vermögenssteuern mit mehr als einem Zehntel des Steueraufkommens ein starkes Gewicht. Umso gerechter wäre es, wenn auch hierzulande die Superreichen ihren Beitrag zur Finanzierung von Schulen, Kindergärten, Spitälern oder Pflegeheimen leisten.
Bei einem Modell mit einem Freibetrag von einer Million Euro sowie Steuersätzen von 0,7 Prozent (ab einer Million), einem Prozent (ab zwei Millionen) und 1,5 Prozent (ab drei Millionen Euro) wäre mit einem Steueraufkommen von 5,7 Milliarden Euro zu rechnen. Davon betroffen wären nur vier bis fünf Prozent der Haushalte in Österreich. Damit könnten wir uns die geplanten Sparpakete auf Kosten der ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen sparen!
Das ist offensichtlich auch im Sinne der breiten Mehrheit der Bevölkerung, wie die Umfrage auf der Homepage der OÖNachrichten gezeigt hat: