Spricht so eine Arbeitnehmer-Vertreterin, Frau Zopf?

Spricht so eine Arbeitnehmer-Vertreterin, Frau Zopf?


FSG Gmunden ist über die Aussagen der FCG-Funktionärin und VP-Abgeordneten im Nationalrat erschüttert
„Land der Berge, Land der Äcker, wer was arbeitet, hat einen Pecker“ – mit dieser völlig verzichtbaren Aussage hat die ÖVP-Nationalratsabgeordnete und FCG/ÖAAB-Vertreterin Bettina Zopf aus Altmünster kürzlich im Parlament die Wogen hochgehen lassen. Anlass zu dieser Entgleisung war die SPÖ-Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatz. „Offenbar ist es Frau Zopf entgangen, dass im Moment mehr als eine halbe Million Menschen ohne Job dastehen und es nicht einmal 60.000 offene Stellen gibt“, ist der Bezirksvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in Gmunden, Werner Leitner, über Zopfs Äußerungen erschüttert.
Die Rede der Abgeordneten ist ein grobes Foul gegenüber all jenen Menschen, die aufgrund der Corona-Krise arbeitslos geworden sind und es wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen nun richtig schwer haben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Sie müssen mit nur 55 Prozent ihres Lohnes oder Gehaltes sämtliche Fixkosten decken und den Lebensunterhalt bestreiten.
Besonders erschreckend ist, dass Frau Zopf als Fraktionsvorsitzende der FCG in der Gewerkschaft younion eigentlich die Interessen der ArbeitnehmerInnen vertreten sollte. „Unglaublich, dass einer angeblichen ArbeitnehmerInnen-Vertreterin so eine Entgleisung entweicht. Das Mindeste wäre eine Entschuldigung bei allen, die durch die Auswirkungen der Corona-Krise ihren Arbeitsplatz völlig unschuldig verloren haben“, so Leitner.