Erst kürzlich ist Finanzminister Löger vorgeprescht: Er behauptet „dass es nicht möglich sei, das Pensionssystem „auf Dauer auf rein staatlicher Pension sichern zu können“ und will diese teilweise durch Privatpensionen ersetzen. Das Vertrauen in das System wird bewusst untergraben: Bevor er Minister wurde, war Löger Vorstandvorsitzender der Uniqa, eines Versicherungskonzerns, der von einer solchen Systemänderung massiv profitieren würde.
EU-Kommission bestätigt:
Unser Pensionssystem ist sicher
Unser Pensionssystem ist aber keinesfalls in der Krise, wie aktuelle Berechnungen der EU-Kommission klar belegen. Die Staatsausgaben für alle gesetzlichen Pensionen in Österreich werden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) ohne Änderungen bis zum Jahr 2070 nur minimal um 0,5 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent des BIP steigen. Die Pensionen sind also langfristig sicher und finanzierbar.
Beiträge für private Pensionen werden hingegen auf riskanten Finanzmärkten veranlagt und sind daher keineswegs sicher. Auf Grund von Krisen auf den Finanzmärken drohen Beziehern/-innen von Betriebspensionen heuer zum wiederholten Mal saftige Bezugskürzungen um bis zu 16 Prozent! Die Verwaltungskosten der gesetzlichen Pensionsversicherung machen nur zwei Prozent ihres Budgets aus, die der privaten Versicherungen fast ein Drittel. Nur sieben von zehn eingezahlten Euro werden also tatsächlich veranlagt!
Unterschriftenlisten zur Parlamentarischen Bürgerinitiative der AK OÖ zur verfassungsrechtlichen Absicherung das solidarischen Pensionssystems findet ihr hier