Steuerreform: Arbeitnehmer entlasten statt „Zuckerl“ für Unternehmen und Reiche

Die Bundesregierung plant eine Steuerreform. Wie erwartet würden davon vor allem Unternehmen und Vermögende profitieren. Dabei ist es aber an der der Zeit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu entlasten – zum Beispiel mittels „Wohnbonus“.

Weihnachten ist längst vorbei, doch die Regierung will weiter üppige Geschenke an Industrie und Wirtschaft verteilen. Denn im Zuge der geplanten Steuerreform soll der Gewinnsteuersatz von 25 auf 20 oder sogar 19 Prozent gesenkt werden – was etwa einen 20-prozentigen Steuer-Rabatt für Unternehmen bedeutet. Doch jetzt müssen endlich wieder die ArbeitnehmerInnen zum Zug kommen. Immerhin zahlen sie rund 80 Prozent der Steuern.

Wohnbonus statt Konzernbonus
„Wir schlagen daher vor, die „kalte Progression“ zu beseitigen und die Steuer-Gutschrift bei kleinem Einkommen zu erhöhen“, so FSG-Spitzenkandidat Dr. Johann Kalliauer. Auch hinsichtlich ständig steigender Wohnkosten gilt es Chancen zu nutzen. „Ein Wohnbonus kann zu mehr Gerechtigkeit führen und würde vielen helfen. Ein negativsteuerfähiger Absetzbetrag von bis zu 500 Euro bringt bares Geld! Lieber ein Wohnbonus als ein Konzernbonus!“, so Kalliauer.

Steuern gerechter verteilen
Besonders perfide: „Dank“ gekürzter Sozialleistungen und gestrichener Steuerbegünstigungen für Zulagen oder Überstunden finanzieren die ArbeitnehmerInnen selbst die Steuerreform kräftig mit. Das Steuersystem muss gerechter werden. Daher müssen endlich auch Millionäre und multinationale Großkonzerne einen fairen Beitrag zum Steueraufkommen leisten.